Warum Kalium wichtig für den Körper ist
Kalium ist in der Regel nicht das, worüber wir täglich nachdenken oder worüber wir in Magazinen lesen. Dennoch ist es ein lebensnotwendiges Mineral, das über die Nahrung in den Körper gelangt und dort viele wichtige Funktionen erfüllt. Hier erfährst du alles Wichtige über das Mengenelement Kalium.
Was ist Kalium?
Es handelt sich um ein Mengenelement, also einen Mineralstoff. Einige Mineralstoffe, darunter Kalium, werden auch als Elektrolyte bezeichnet. Kalium erfüllt wichtige Funktionen in deinem Körper und nimmt eine zentrale Rolle in deinem Stoffwechsel ein.
Warum ist Kalium wichtig für den Körper?
Es gehört zu den wichtigsten Elektrolyten im Körper. Es spielt eine essenzielle Rolle für die Zellfunktionen, darunter die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushaltes und des Säuren-Basen-Gleichgewichts. Dieses Elektrolyt ist auch wichtig bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen und ist somit relevant für Muskelkontraktionen, die Herzfunktion und die Regulation des Blutdrucks. Möchtest du deinen Blutdruck senken, ist es durchaus sinnvoll, deine Ernährung um kaliumreiche Lebensmittel zu ergänzen. Kalium bewirkt nämlich eine Gefäßerweiterung. Und es trägt dazu bei, dass die Nieren mehr Wasser und Natrium ausscheiden. Natrium erhöht den Blutdruck und viele Lebensmittel enthalten einen hohen Salzgehalt (Natriumchlorid). Deshalb kann man sagen, dass Kalium der Gegenspieler des Natriums ist.
Welche Lebensmittel enthalten viel Kalium?
Praktischerweise ist es in nahezu allen Lebensmitteln enthalten. In getrockneten oder konzentrierten Obst- und Gemüsesorten ist der Gehalt ganz besonders hoch, zum Beispiel in Tomatenmark oder Trockenobst.
Diese Lebensmittel enthalten sehr viel des Minerals:
- Sojabohnen
- getrocknete Aprikosen
- getrocknete Pfirsiche
- Pistazien
- Datteln
Was können die Symptome eines Kaliummangels sein?
Der medizinische Fachausdruck für Kaliummangel lautet Hypokaliämie. Hypokaliämie bei Erwachsenen liegt vor, wenn der Kaliumspiegel unter 3,8 Millimol pro Liter (mmol/l) fällt. Dies kann zu Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche, Krämpfen und Taubheitsgefühlen oder Kribbeln führen. Ferner zählen auch Verstopfung und häufiges Wasserlassen (der Fachbegriff hierfür lautet Polyurie) sowie Müdigkeit zu den Symptomen.
Was entzieht dem Körper Kalium, sodass es zu einem Mangel kommen kann? Kaliummangel entsteht durch den vermehrten Verlust des Minerals oder durch eine zu niedrige Zufuhr durch die Nahrung. Vermehrter Verlust entsteht vor allem durch Durchfall, Erbrechen, starkes Schwitzen und in einigen Fällen auch durch die Einnahme von Abführmitteln oder bestimmten Medikamenten, darunter Diuretika (harntreibende Mittel). Anorexie oder Alkoholismus können unter Umständen zu einer zu geringen Aufnahme führen. Normalerweise reicht es aus, kaliumhaltige Lebensmittel zu essen oder nach Absprache mit einer Ärztin oder einem Arzt Ergänzungsmittel einzunehmen.
Wie viel Kalium benötigt man täglich?
Die empfohlene Zufuhr basiert auf Schätzwerten, die sich aus der Kaliumausscheidung über den Urin ableiten. Eine Menge von 4000 mg pro Tag wird als angemessene Zufuhr für Personen ab 15 Jahren, inklusive schwangerer Frauen angegeben. Die Werte sind abhängig vom Alter und können der untenstehenden Tabelle entnommen werden.
Diese Werte können durch eine ausgewogene Ernährung erzielt werden. Fast alle Erwachsenen erreichen diese Werte.
Kann ein Überschuss an Kalium schädlich sein?
Eine Kalium-Höchstmenge ist nicht festgelegt. Bist du gesund und nimmst zu viel des Minerals über die Nahrung auf, scheidet dein Körper den Überschuss in der Regel erfolgreich aus. Jedoch solltest du nicht ohne ärztlichen Rat Kaliumpräparate einnehmen.
Auf einen Blick
- 01.
Kalium ist ein lebenswichtiges Mengenelement, das unter anderem die Zellfunktionen, den Flüssigkeitshaushalt und den Blutdruck reguliert.
- 02.
Kaliumreiche Lebensmittel wie Sojabohnen, getrocknete Aprikosen und Pistazien können helfen, den Kaliumspiegel zu unterstützen und Bluthochdruck entgegenzuwirken.
- 03.
Ein Kaliummangel kann zu Herzrhythmusstörungen, Muskelschwäche und Müdigkeit führen, während ein Überschuss bei gesunden Menschen normalerweise über den Urin ausgeschieden wird.