Omega-3-Fettsäuren: Wie gesund sind ALA, DHA und EPA?

Omega-3-Fettsäuren sind das beste Argument, warum eine fettarme Ernährung nicht unbedingt gesünder ist. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren in Fisch und Algenölen sind nämlich essentiell für diverse Prozesse im Körper – von der Gehirnfunktion bis hin zur Herzgesundheit. Hier erklären wir dir alles, was du über Omega-3 wissen musst.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Omega-3-Fettsäuren?

Wusstest du, dass – ohne den Wasseranteil – etwa 60 % des Gehirns aus Fett besteht und ein großer Teil davon Omega-3-Fettsäuren sind? Du kannst dir also sicher vorstellen, warum diese langkettigen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren so wichtig sind. (Der Rest ist übrigens Protein.)

Es gibt drei Haupttypen von Omega-3-Fettsäuren: Alpha-Linolensäure (ALA), die hauptsächlich in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen und Chiasamen vorkommt, sowie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die vor allem in fettem Fisch wie Lachs und Makrele zu finden sind. Da der menschliche Körper Omega-3-Fettsäuren nicht in ausreichender Menge selbst produzieren kann, müssen wir es über die Nahrung oder durch Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass ALA aus pflanzlichen Quellen erst in EPA und DHA umgewandelt werden muss, was beim Menschen nur ineffizient geschieht. Daher sind direkte Quellen wie Fischöl effektiver.

Übrigens: Was bedeutet ungesättigt?
Der Begriff "ungesättigt" bei ungesättigten Fettsäuren bezieht sich auf die chemische Struktur der Fettsäuren. Ungesättigte Fettsäuren haben eine oder mehrere Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen in ihrer Kette. Diese Doppelbindungen machen die Fettsäuren flexibler und beeinflussen ihre Eigenschaften im Körper. Es gibt einfach ungesättigte Fettsäuren (mit einer Doppelbindung) und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (mit zwei oder mehr Doppelbindungen). Diese Fette gelten als gesünder, da sie sich positiv auf den Cholesterinspiegel und die Herzgesundheit auswirken können.

Warum sind Omega-3-Fettsäuren so wichtig?

Langkettige Omega-3-Fettsäuren sind an mehreren essentiellen physiologischen Prozessen beteiligt. Zu diesen gehören:

  • Omega-3 und Gehirnentwicklung: Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA (Docosahexaensäure), sind entscheidend für die Entwicklung und Funktion des Gehirns.
    • Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA, machen einen großen Teil der Zellmembranen im Gehirn aus. Sie sind entscheidend für die Fluidität und Funktion dieser Membranen, was die Kommunikation zwischen den Gehirnzellen unterstützt.
    • Omega-3-Fettsäuren spielen eine Rolle bei der Förderung der Neuroplastizität, dem Prozess, durch den das Gehirn neue Verbindungen bildet und sich anpasst. Dies ist wichtig für das Lernen und das Gedächtnis.
    • Es gibt Hinweise darauf, dass eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren dazu beitragen kann, das Risiko für kognitiven Abbau im Alter zu reduzieren und die allgemeine Gehirnfunktion zu unterstützen.
    • Studien haben gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA, positive Auswirkungen auf die Stimmung haben können.
  • Omega 3 und Augen: DHA ist ein Hauptbestandteil der Netzhaut im Auge. Es ist somit essenziell für eine gesunde Sehkraft.
  • Omega-3 und Herzgesundheit: Omega-3-Fettsäuren sind bekannt dafür, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, indem sie den Blutdruck und den Cholesterinspiegel regulieren.

Welche Lebensmittel enthalten Omega-3-Fettsäuren?

Α-Linolensäure findet sich vorwiegend in Pflanzenölen wie:
- Leinöl
- Chiaöl
- Hanföl
- Walnussöl
- Rapsöl
- Sojabohnenöl

DHA und EPA kommen in erster Linie in fettreichen Kaltwasserfischen vor, beispielsweise in:
- Sardine
- Ostsee-Hering
- Lachs
- Makrele
- Thunfisch

Wer nach einer fettärmeren Option sucht, kann zu Bach- und Regenbogenforellen greifen. Dorsch/Kabeljau und Schellfisch enthalten die Fettsäuren ebenfalls, allerdings in deutlich geringeren Mengen.

Gut zu wissen: Die Omega-3-Gehalte der Fische unterliegen natürlichen Schwankungen. Zudem sind sie abhängig von der Fangregion. Ob der Fisch frisch, als Tiefkühlware, zubereitet oder als Konserve verzehrt wird, macht für die Aufnahme der Omega-3-Fettsäuren keinen großen Unterschied.

Eine weitere Quelle für DHA und EPA ist Algenöl, das aus gezüchteten Mikroalgen wie Schizochytrium oder Ulkenia gewonnen wird. Diese zählen zu den Eukaryoten, pflanzenähnlichen Lebewesen, die im Wasser leben und sich durch Photosynthese ernähren.

Wie viel Omega-3 benötigt ein Mensch am Tag?

Die für den Menschen optimale Zufuhrmenge an Omega-3 ist bislang unbekannt. Der Arbeitskreis Omega-3 e. V. empfiehlt für die Allgemeinbevölkerung eine durchschnittliche tägliche Zufuhr von mindestens 0,3 g Omega-3-Fettsäuren (DHA/EPA). Die im Jahr 2008 von den deutschen, österreichischen und schweizerischen Gesellschaften für Ernährung gemeinsam herausgegebenen Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr empfehlen 0,25 g DHA und EPA. ALA sollte 0,5 Prozent der täglich zugeführten Nahrungsenergie betragen. Schwangere und Stillende sollten pro Tag mindestens 0,2 g DHA aufnehmen.

Können Omega-3-Ergänzungen helfen, die Gesundheit zu verbessern?

Laut Ernährungsbericht der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nimmt die Mehrheit der Bundesbürger zu wenig Omega-3-Fettsäuren zu sich. Besonders groß ist das Defizit bei Personen, die keinen oder wenig Fisch essen. Die positiven Effekte von Omega-3-Kapseln und Algenöl können somit sehr vielen Menschen zugutekommen – insbesondere Veganer:innen und Vegetarier:innen, aber auch Menschen, die gerne im Urlaub frischen Fisch essen, aber zuhause lieber darauf verzichten.

Auf einen Blick

  • 01.

    Omega-3-Fettsäuren, insbesondere ALA, DHA und EPA, sind essentiell für die Gehirnfunktion, Herzgesundheit und die Reduzierung von Entzündungen im Körper.

  • 02.

    Omega-3-Fettsäuren stammen aus fettem Fisch, Algen und bestimmten pflanzlichen Ölen. Pflanzliche Quellen müssen im Körper erst in aktive Formen umgewandelt werden, was weniger effizient ist.

  • 03.

    Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) nimmt die Mehrheit der Bundesbürger zu wenig Omega-3-Fettsäuren zu sich. Ergänzungen können nicht nur Veganer:innen und Vegetarier:innen zugutekommen.

Quellen

© 2024 AG1

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Bitte Arzt oder Ärztin informieren und konsultieren, bevor dieses Produkt eingenommen wird. Nicht geeignet für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere und stillende Frauen. Auf die Einnahme weiterer zinkhaltiger Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge nicht überschreiten. Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten vor dem Verzehr Vitamin K-haltiger Nahrungsergänzungsmittel ärztlichen Rat einholen.

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Immunsystem

1: Kupfer, Folat, Selen, Zink und die Vitamine A, B12, B6 und C tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Stoffwechsel

2: Die Vitamine C, B6 und B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin, Pantothensäure, Calcium, Phosphor, Kupfer und Mangan tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Biotin, Zink und Chrom tragen zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei. Vitamin A und Riboflavin tragen zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei. Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel, einem normalen Kohlenhydrat-Stoffwechsel, einem normalen Fettsäurestoffwechsel und einem normalen Vitamin-A-Stoffwechsel bei. Molybdän trägt zu einer normalen Verstoffwechslung schwefelhaltiger Aminosäuren bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Vitamine B6 und B12 sowie Folat tragen zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei. Vitamin B6 trägt zu einem normalen Eiweiß- und Glycogenstoffwechsel bei.

Gesunde Zellen

3: Vitamine B12 und Folat, sowie Zink und Calcium tragen zu der Funktion der Zellteilung bei. Vitamin A und Calcium tragen zu der Funktion der Zellspezialisierung bei. Die Vitamine E und C sowie Riboflavin, Zink, Kupfer, Mangan und Selen tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Zink trägt zu einer normalen DNA-Synthese bei. Phosphor trägt zu einer normalen Funktion der Zellmembran bei.

Mentaler Fokus; Geistige Leistungsfähigkeit; Nervensystem; Psychische Funktion

4: Die Vitamine C, B6, B12, sowie Riboflavin, Niacin, Pantothensäure und Folat tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei. Zink trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei. Die Vitamine C, B6, B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin und Kupfer tragen zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Calcium trägt zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei.Thiamin, Niacin, Vitamin B6, Vitamin B12, Biotin, Folat, and Vitamin C tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei.

Gesunde Knochen

5: Calcium wird für die Erhaltung normaler Knochen benötigt. Protein, Phosphor, Zink und Mangan tragen zur Erhaltung normaler Knochen bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen, Knorpel und des Zahnfleisches bei.

Herz-Kreislauf-System

6: Thiamin trägt zu einer normalen Herzfunktion bei. Die Vitamine B6 und B12 tragen zur normalen Bildung roter Blutkörperchen bei. Calcium trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei. Vitamin C trägt zur normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei. Kupfer trägt zum normalen Eisentransport im Körper bei.

Haut, Haare, Nägel

7: Vitamin A, sowie Riboflavin, Niacin, Biotin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haut bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei. Biotin, Zink und Selen tragen zur Erhaltung normaler Haare bei. Kupfer trägt zu einer normalen Haut- und Haarpigmentierung sowie zu einem normalen Bindegewebe bei. Mangan trägt zu einer normalen Bindegewebsbildung bei. Selen und Zink tragen zur Erhaltung normaler Nägel bei.

Hormonsystem

8: Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Zink trägt zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei. Selen trägt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion und zu einer normalen Spermabildung bei. Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei. Chrom trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei.

Verdauung

9: Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Biotin trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei (z. B. Darmschleimhaut).

Muskulatur

10: Calcium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei. Proteine tragen zur Erhaltung von Muskelmasse und einer Zunahme an Muskelmasse bei.

Gesunde Augen

11. Vitamin A, Riboflavin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Sehkraft bei.

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