Kimi Schreiber über Trailrunning, Motivation und Ziele
Kimi Schreiber ist Trailrunnerin, Journalistin und seit knapp 2 Jahren Teil der AG Community. Uns inspiriert sie besonders, weil sie nicht nur durch Disziplin und Willenskraft auf Wettkämpfen überzeugt, sondern auch ihre inneren, mentalen Auseinandersetzungen so wunderbar in Worte fassen kann. Auf ihrem Blog macht sie ihrem Namen alle Ehre und erzählt von ihren (oft hohen) Erwartungen an sich selbst und ihr Leben, vom Balanceakt zwischen Stärke und Verletzlichkeit, von Selbstliebe und Achtsamkeit – vor allem in Bezug auf ihre leistungsgetriebene Leidenschaft des Laufens. Wir haben uns mit ihr zusammengesetzt, um genau in diese Gedanken reinzuhorchen – und Motivation fürs neue Jahr zu tanken.
AG: Hey Kimi! Hast du dir Intentionen oder Ziele gesetzt? Falls ja, möchtest du ein paar davon mit uns teilen und warum sie dir wichtig sind?
Kimi Schreiber: Ich habe mir einige Ziele für die kommende Saison, oder für mich ganz allgemein, gesetzt. 2023 war eine große Herausforderung für mich. In vielerlei Hinsicht. Ich habe mich entschieden, für den Sport nach Chamonix zu ziehen (A.d.R. Chamonix-Mont-Blanc (meist abgekürzt als Chamonix) ist das Zentrum des Alpinismus in Frankreich und Austragungsort der 1. Olympischen Winterspiele). Ich habe meine Heimat, meinen Freund, meine Familie und meine Freunde hinter mir gelassen und mich für den Sport entschieden. Jedoch musste ich sehr schnell feststellen, dass ich mehr als nur die Trailrunnerin bin. Dass ich Facetten habe, und dass das Laufen ein wichtiger Teil von mir ist, mich aber nicht ausmacht. In diesem Jahr ging es mehr um Selbstfindung, als sportlichen Erfolg, obwohl ich mehr und besser trainiert habe als je zuvor. Deswegen habe ich mir für die kommende Saison das Ziel gesetzt, zeigen zu können, was ich kann. Ich möchte gute Rennen laufen und mir selbst beweisen, dass vor allem meine Erwartungen an mich selbst zurecht sehr hoch sind.
AG: Was motiviert dich dabei?
KS: Ich denke, vor allem motiviert mich das gute Gefühl des Erfolgs. Oder das gute Gefühl der Bestätigung. Im Sport ist alles sehr schnelllebig. In einem Moment schwebst du auf Wolken und fühlst dich unbesiegbar, und im nächsten Moment läuft es nicht wie geplant und das gute Gefühl bleibt aus. Solange ich merke, dass das Laufen mir Spaß bringt und dass ich es gerne tue, werde ich motiviert sein.
AG: Du hast uns mal gesagt, dass AG1 dir hilft, besser in dich hinein zu hören. Wie genau meinst du das?
KS: AG1 ist ein Teil meiner Morgenroutine. Ich stehe auf, ich trinke meinen ersten Kaffee, ich genieße die Stille des frühen Tages, ich gehe laufen und anschließend freue ich mich auf mein AG1. Wenn ich nach dem Training merke, dass ich mich angeschlagen fühle, gibt mir AG1 das Gefühl, dass ich meinem Körper etwas zurückgebe. Wenn ich merke, dass ich müde bin, sorgt AG1 für einen guten Ausgleich⁴. Es ist im Grunde ein schönes Geben und Nehmen und das funktioniert nur, wenn ich bei allem, was ich mache, in mich und meinen Körper hineinhöre und meinen Bedürfnissen Raum gebe. AG1 hilft mir dabei.
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AG: Woran erkennst du, dass du dich fit und wohl in deinem Körper fühlst?
KS: Ich glaube, das ist tagesabhängig. Nicht immer fühle ich mich wohl in meinem Körper und nicht immer fühle ich mich fit. Aber wenn ich einen guten Tag erwische, dann habe ich viel Energie. Ich lasse mich von Herausforderungen viel weniger verunsichern und werde von Selbstvertrauen getragen. Wenn ich in den Spiegel sehe und mich stolz angrinse, dann weiß ich, das wird ein guter Tag.
AG: Welche Rolle spielt Achtsamkeit in deinem Leben?
KS: Achtsamkeit kann man ja auf viele Lebensbereiche anwenden. Ist man achtsam im Umgang mit sich selbst, im Umgang mit seinem Umfeld, im Umgang mit dem Klima, Achtsamkeit in Form von Nachhaltigkeit ... Ich würde, egal in welchem Zusammenhang, sagen, dass ich achtsam bin und dass dementsprechend Achtsamkeit eine große Rolle in meinem Leben spielt, ja. Ich achte auf meine Gesundheit, ich achte darauf, dass es meinen Lieben gut geht, ich helfe, bin aufmerksam und versuche, meine Ansprüche in vielem zurückzuschrauben.
AG: Und Gesundheit?
KS: Ich bin wohl etwas zu besorgt um meine Gesundheit. Gesundheit ist das Allerwichtigste im Leben und genau diese Rolle nimmt sie bei mir ein.
AG: Außer AG1, was sind sonst kleine Dinge in deinem Leben, die Großes bewirken?
KS: Eine Umarmung, Zeit mit meinen Liebsten, Schnee, Lichterketten zu Weihnachten, Schokolade, Kaffee, ein gutes Buch, Musik. All das macht mich sehr glücklich und das ist doch Großes.
AG: Auf was freust du dich besonders in 2024?
KS: Auf meine erste eigene Wohnung. Auf neue, spannende Orte und Wettkämpfe. Ich freue mich auf meinen ersten Urlaub mit meinem Freund. Ich freue mich darauf, mich hoffentlich als Sportlerin weiterentwickeln zu dürfen. Aber vor allem freue ich mich auf ein Jahr voller neuer Erfahrungen und darauf, wieder ein bisschen mehr daran zu wachsen.
AG: Wenn du der AG1 Community einen Rat geben könntest, was wäre das?
KS: Passt auf euch auf und seid lieb zueinander.