Wofür sind probiotische Lebensmittel gut?

Erfahre, wie probiotische Lebensmittel die Darmgesundheit unterstützen können, und was die Wissenschaft wirklich über die Vorteile sagt.

4 MIN READ — 03/11/2025

Probiotische Lebensmittel genießen den Ruf, zur Stärkung der Darmflora und des Immunsystems beizutragen und sogar das emotionale Wohlbefinden zu unterstützen. Stimmt das? Wir liefern dir alle wichtigen Informationen rund um probiotische Lebensmittel und erklären den Grund für die ambivalenten Meinungen darüber.

Probiotische Lebensmittel, was ist das überhaupt?

Kurz gesagt: Probiotische Lebensmittel sind Lebensmittel, die Probiotika enthalten. So viel macht erstmal Sinn. Der Begriff Probiotika beschreibt lebende Mikroorganismen, die auch natürlicherweise einen Teil des Darmmikrobioms bilden. Dazu gehören einige Hefepilze und Milchsäurebakterien, insbesondere verschiedene Angehörige der Lactobacillus-Gruppe und die besonders effizienten Bifidobakterien. Probiotische Lebensmittel enthalten also Mikroorganismen, die auch in unserem Darm leben.

Welche gesundheitlichen Vorteile bringen mir Probiotika?

Probiotika tragen dazu bei, Ordnung in deinem Darm zu halten. Obwohl es keinen eindeutigen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt, dass probiotische Lebensmittel tatsächlich einen Einfluss auf die Darmgesundheit haben, steht fest, dass die nützlichen Mikroorganismen eine wichtige Funktion im Darm übernehmen. Da sie zu den nützlichen Darmbakterien gehören, unterstützen Probiotika die Wirkung, sobald sie in den Darm gelangen.

Ein ausgewogenes Verhältnis der Bakterien in der Darmflora hilft dem Immunsystem, Angriffe auf unseren Organismus abzuwehren, also unsere Abwehrkräfte zu stärken. Zudem haben die nützlichen Darmbakterien einen wichtigen Einfluss auf eine gesunde Verdauung.

Warum dürfen Lebensmittelhersteller nicht mit den Vorteilen werben?

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sieht keine wissenschaftliche Bestätigung dafür, dass Lebensmittel mit Probiotika eine Wirkung auf unsere Gesundheit haben. Sie lehnte daher die Aufnahme von Lebensmitteln mit Probiotika in die Liste der zulässigen gesundheitsbezogenen Angaben für die meisten Produkte ab. Einen nachgewiesenen Effekt erkennt sie bisher für drei Milchsäure-Bakterienstämme an und hat Lebensmittel mit Probiotika in die Liste aufgenommen, die diese Bakterien enthalten.

Ein Kritikpunkt an der Wirksamkeit probiotischer Lebensmittel besteht unter anderem darin, dass nicht alle in Lebensmitteln enthaltenen nützlichen Mikroorganismen unbeschadet bis in den Darm gelangen. Das gelingt nur Hefepilzen und Bakterien, die gegen die im Magensaft enthaltene Salzsäure resistent sind. Nur sie können ihre positive Wirkung im Darm entfalten.

Wie wirken Probiotika im Darm und warum sind sie wichtig für eine gesunde Darmflora?

Unter den Billionen von Mikroorganismen in unserem Darm befinden sich neben den nützlichen auch schädliche. Die nützlichen unter ihnen sorgen dafür, dass die schädlichen nicht überhandnehmen. Durch das Gleichgewicht nimmt das Darmmikrobiom einen großen Einfluss auf den gesamten Organismus, regelt eine gesunde Verdauung und unterstützt das Immunsystem.

Wenn du Lebensmittel mit magensaftresistenten Probiotika verzehrst, führst du deinem Darm weitere hilfreiche Pilze und Bakterien zu. Auf diese Weise vergrößerst du den Anteil der nützlichen Mikroorganismen in der Darmflora und unterstützt sie dabei, ihre schädlichen Mitbewohner im Darm in Schach zu halten. Prominente Vertreter der rund 400 wirksamen Probiotika sind Bifidobakterien und Mikroorganismen aus dem Stamm des Lactobacillus.

Probiotika und Präbiotika: Unterschiede und gemeinsame Vorteile

Im Zusammenhang mit Probiotika hört und liest man auch oft den Begriff Präbiotika. Zwischen Pro- und Präbiotika besteht ein Zusammenhang, aber auch ein entscheidender Unterschied. Präbiotika sind keine Mikroorganismen. Vielmehr dienen sie den Darmbakterien als Nahrung oder unterstützen sie in anderer Form.

Als Präbiotika gelten verschiedene Ballaststoffe, also unverdauliche Nahrungsbestandteile. Sie gelangen unverdaut bis in den Darm und tragen dort zum Wachstum der Probiotika bei. Gemüsesorten, die typische Präbiotika enthalten, sind etwa Schwarzwurzeln, Knoblauch, Chicorée oder Zwiebeln. In einigen Speisen kommen Pro- und Präbiotika gemeinsam vor. Sie liefern gewissermaßen die Nahrung für die Probiotika gleich mit. Expert:innen bezeichnen diese Kombination wegen des Synergieeffekts als Synbiotikum.

Hier findest du die besten Lebensmittel mit Probiotika

Da insbesondere Milchsäurebakterien zu den wirksamen Probiotika gehören, findest du sie vorwiegend in vergorenen Milchprodukten sowie in fermentierten Gemüsesorten und Getränken. Dort sind auch die leistungsstarken Bifidobakterien zu Hause. In diesen Lebensmitteln kommen die Probiotika natürlich vor. Dennoch setzt die Lebensmittelindustrie ihren Produkten teilweise zusätzliche Probiotika zu.

Nachfolgend findest du eine umfassende Auswahl von Lebensmitteln mit Probiotika:

  • Kefir
  • Joghurt
  • Skyr
  • Ayran
  • Dickmilch
  • Buttermilch
  • Käse, insbesondere Harzer, Cheddar, Parmesan, Mozzarella, Bergkäse, Gouda und Gruyère
  • Sauerkraut
  • Apfelessig
  • Milchsauer vergorene Rote Bete, Möhren und Bohnen
  • Milchsauer vergorene, eingelegte Gurken und Salzgurken
  • Fermentierte Sojabohnen (Tempeh)
  • Miso-Paste aus fermentierten Sojabohnen
  • Frischer Kombucha-Tee
  • Kwas (Brottrunk)
  • Wasserkefir
  • Lassi
  • Kimchi aus fermentiertem Gemüse

Besonders hoch ist der Gehalt an Milchsäurebakterien in frischem Joghurt. Es ist daher vorteilhaft, ihn selbst herzustellen. Dabei hast du die Wahl zwischen verschiedenen Joghurtkulturen, auch mit hohen Anteilen von Probiotika. Beim Käse ist es umgekehrt: Je älter und reifer er ist, umso größer ist der Gehalt an Milchsäurebakterien. Lebende Mikroorganismen bleiben nur in Nahrungsmitteln erhalten, die nicht pasteurisiert sind. Auch bei den Gurken musst du darauf achten, dass sie milchsauer vergoren und nicht in Essig eingelegt sind. Ebenso wie bei der Pasteurisierung gehen die Milchsäurebakterien im Essig verloren.

Wer sollte vorsichtig sein beim Verzehr von probiotischen Lebensmitteln?

Trotz der vielen Vorzüge der Probiotika eignen sie sich nicht für alle Menschen. Derzeit bestehen noch keine ausreichenden Nachweise über den Einfluss auf Menschen mit der Darmerkrankung Colitis ulcerosa. Auch Menschen mit geschwächtem Immunsystem sollten probiotische Lebensmittel nur in kleinen Mengen genießen. Generell auf Probiotika verzichten sollten Menschen mit einer akuten Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) und anderen schweren Entzündungen im Bereich des Bauchraums. Das gilt auch bei einer akuten Magen-Darm-Grippe (Gastroenteritis). In diesen Situationen solltest du vor dem Verzehr von probiotischen Lebensmitteln stets ärztlichen Rat einholen.

Auf einen Blick

  • 01.

    Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die zur Unterstützung der Darmgesundheit und des Immunsystems beitragen können.

  • 02.

    Sie kommen in Lebensmitteln wie Joghurt, Kefir, fermentiertem Gemüse und Käse vor und fördern ein ausgewogenes Darmmikrobiom.

  • 03.

    Obwohl probiotische Lebensmittel positive Effekte auf die Darmflora haben sollen, erkennt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) dies nur teilweise an.

Quellen

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Bitte Arzt oder Ärztin informieren und konsultieren, bevor dieses Produkt eingenommen wird. Nicht geeignet für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere und stillende Frauen. Auf die Einnahme weiterer zinkhaltiger Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge nicht überschreiten. Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten vor dem Verzehr Vitamin K-haltiger Nahrungsergänzungsmittel ärztlichen Rat einholen.

* Echte Bewertungen von Kund:innen, die nach dem Kauf einen Bewertungslink erhalten haben.

**Das Angebot ist nur für neue Abonnent:innen gültig. Der kostenlose Versand gilt nicht für die Schweiz und Norwegen.

º Nahrungsergänzungsmittel. In Kombination mit einer gesunden Ernährung und Sport.

ª Befragung nach Bekanntheit von Multi-Nährstoffpulvern mit 211 Verbraucher:innen zwischen 18 und 49 J. in DE, 09/24

↡ Umfrage unter 527 Kund:innen, die seit mindestens 12 Tagen AG1 nehmen. 2024. Die Umfrage wurde an einer vorherigen Version der kontinuierlich weiterentwickelten Rezeptur von AG1 durchgeführt. Das Umfrageergebnis ist aufgrund keiner oder wissenschaftlich vernachlässigbarer Änderungen der unterstützenden Nährstoffe auf die aktuelle Version der Rezeptur übertragbar. Vitamine C, B6, B12, sowie Riboflavin, Niacin, Pantothensäure und Folat tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei. Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Biotin trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei (z. B. Darmschleimhaut).

Immunsystem

1: Mit den Vitaminen A, C, B6, B12, sowie Folat, Zink, Kupfer und Selen trägt AG1 zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems während und nach intensiver körperlicher Betätigung bei.

Energie; Stoffwechsel

2: Vitamin C, Vitamin B6, Vitamin B12, Riboflavin (Vitamin B2), Niacin, Pantothensäure und Magnesium tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Mit den Vitaminen C, B6, B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin, Pantothensäure, Calcium, Phosphor, Kupfer und Mangan trägt AG1 zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Magnesium trägt zum Elektrolytgleichgewicht bei. Biotin, Zink und Chrom tragen zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei.

Zellschutz

3: Mit den Vitaminen E und C sowie Riboflavin, Zink, Kupfer, Mangan und Selen trägt AG1 dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Phosphor trägt AG1 zu einer normalen Funktion der Zellmembran bei. Folat, Vitamin B6 und B12 tragen zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei.

Mentaler Fokus; Psychische Funktion; Nervensystem

4: Mit Pantothensäure trägt AG1 zu einer normalen geistigen Leistung bei. Zink trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei. Mit den Vitaminen C, B6, B12, sowie Thiamin, Niacin und Biotin trägt AG1 zur normalen psychischen Funktion bei und zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Calcium trägt zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei.

Haut, Haare, Nägel

5: Mit Vitamin A, sowie Riboflavin, Niacin, Biotin und Zink trägt AG1 zur Erhaltung normaler Haut bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei. Biotin, Zink und Selen tragen zur Erhaltung normaler Haare bei. Zink und Selen tragen zur Erhaltung normaler Nägel bei.

Hormonsystem

6: Mit Vitamin B6 trägt AG1 zur Regulierung der Hormontätigkeit bei. Zink trägt AG1 zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei. Selen trägt AG1 zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei. Mit Chrom trägt AG1 zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei.

Verdauung

7: Mit Calcium trägt AG1 zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Mit Biotin trägt AG1 zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei (z.B. Darmschleimhaut).

Muskulatur

8: Mit Calcium und Magnesium trägt AG1 zu einer normalen Muskelfunktion bei.