Kohlenhydrate: Feinde oder Freunde?

Hast du auch das Gefühl, dass Kohlenhydrate in der heutigen Diätkultur oft zum Feind gemacht werden? Sie komplett zu meiden wäre allerdings ein Fehler. Kohlenhydrate sind keine Schurken, sondern ein unverzichtbarer Teil unserer Ernährung, der uns die Energie liefert, die wir brauchen, um uns gut zu fühlen und unsere beste Leistung zu erbringen. Dafür müssen wir sie zunächst verstehen – und deswegen gibt es hier einen Überblick.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Kohlenhydrate?

Bei Kohlenhydraten handelt es sich um organische Verbindungen. Sie lassen sich wie folgt unterteilen:

• Einfache Zuckermoleküle (Monosaccharide)

• Zuckerverbindungen (Disaccharide)

• Komplexe Strukturen (Polysaccharide)

Unser Körper benötigt diese Verbindungen aus den unterschiedlichsten Gründen.

Wozu braucht der Körper Kohlenhydrate?

Kohlenhydrate sind für den Körper unverzichtbar, da sie eine Vielzahl von gesundheitlichen Funktionen unterstützen. Hier sind die wichtigsten Bereiche, in denen Kohlenhydrate eine zentrale Rolle spielen:

  • Energiequelle: Kohlenhydrate sind die primäre Energiequelle für den Körper. Sie werden in Glukose umgewandelt, die von den Zellen als Treibstoff für alltägliche Aktivitäten und körperliche Leistung genutzt wird.
  • Gehirnfunktion: Das Gehirn ist auf eine konstante Zufuhr von Glukose angewiesen, um klar zu denken, konzentriert zu bleiben und kognitive Funktionen zu unterstützen. Ohne ausreichende Kohlenhydrate kann die geistige Leistungsfähigkeit nachlassen.
  • Muskelfunktion: Beim Sport und körperlicher Aktivität benötigen die Muskeln Glykogen, eine in den Muskeln gespeicherte Form von Kohlenhydraten. Dieses Glykogen liefert schnelle Energie und hilft, die Ausdauer und Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Stoffwechselregulation: Kohlenhydrate spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Stoffwechsels. Sie unterstützen die Insulinproduktion, die notwendig ist, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Stoffwechselstörungen wie Diabetes vorzubeugen.
  • Verdauung: Kohlenhydrate liefern Ballaststoffe, die für eine gesunde Verdauung wichtig sind und um Verdauungsprobleme wie Verstopfung zu vermeiden.
  • Herzgesundheit: Einige komplexe Kohlenhydrate, wie die in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten, tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei.
  • Immunsystem: Kohlenhydrate sind auch an der Stärkung des Immunsystems beteiligt, indem sie die Produktion von Schleim in den Atemwegen unterstützen, der als Schutzbarriere gegen Krankheitserreger dient.

Komplexe Kohlenhydrate vs. einfache: Was ist der Unterschied?

Einfache und komplexe Kohlenhydrate unterscheiden sich in ihren chemischen Strukturen und in ihrer Wirkung auf den Körper. Die einfachen bestehen nur aus einem oder zwei Zuckermolekülen. Dazu gehören die Einfachzucker (Monosaccharide) wie Glucose und die Zweifachzucker (Disaccharide) wie Lactose. Sie kann der Körper schnell abbauen und als Energie verwerten. Die komplexen Kohlenhydrate wiederum sind Mehrfachzucker (Polysaccharide) wie Stärke. Diese baut der Körper langsamer ab.

Nun gut. Es gibt “bessere” und “schlechtere” Kohlenhydrate. Welche kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln sind also gesund?

Gesunde Kohlenhydrate im Überblick

Gesunde Kohlenhydrate finden wir in Lebensmitteln, die reich an Nährstoffen und wenig verarbeitet sind. Zu nennen sind hier insbesondere Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Kartoffeln. Vollkornprodukte zum Beispiel sind wichtig, weil sie die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabil halten. Nüsse und Samen enthalten viele andere Nährstoffe, wie zum Beispiel B-Vitamine, die für eine Vielzahl an gesundheitlichen Prozessen im Körper beteiligt sind.

Diese Lebensmittel enthalten Kohlenhydrate
Diese Lebensmittel enthalten Kohlenhydrate

Besonders komplexe Kohlenhydrate, also Polysaccharide, sind besonders sättigend. Diese langkettigen Kohlenhydrate werden langsam verdaut, was bedeutet, dass die Zuckermoleküle eine gewisse Zeit benötigen, um ins Blut zu gelangen. Diese Mehrfachzucker sind in stärkereichen Lebensmitteln wie Mais, Getreide und Kartoffeln enthalten, aber auch Reis und Hülsenfrüchte gehören dazu.

Wie beeinflussen Kohlenhydrate den Blutzuckerspiegel?

Kohlenhydrate sind also gar nicht so schlimm, wie du vielleicht dachtest. Doch was ist mit dem Blutzuckerspiegel? Gerade in diesem Zusammenhang geraten Kohlenhydrate oft in Verruf. Der Verzehr von Kohlenhydraten führt nämlich dazu, dass sie im Körper in Zucker, genauer gesagt in Glukose, umgewandelt werden, die dann ins Blut gelangt. Aber keine Sorge: Dieser Anstieg des Blutzuckerspiegels ist völlig normal und notwendig, da Glukose als Energiequelle dient.

Doch wie bei vielen Dingen macht die Dosis den Unterschied: Zu viel Glukose im Blut kann auf Dauer schädlich sein. Wenn der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist, wie es bei einem übermäßigen Konsum von zuckerreichen Lebensmitteln der Fall sein kann, kommt es zu einer Überlastung des Körpers. Dieser versucht dann, den überschüssigen Zucker durch vermehrte Insulinausschüttung aus dem Blut zu entfernen. Langfristig kann dies zu Insulinresistenz führen, bei der die Zellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren, und letztlich das Risiko für Typ-2-Diabetes und andere Erkrankungen erhöhen. Auch Entzündungen und oxidativer Stress werden durch zu viel Glukose gefördert, was den Alterungsprozess beschleunigen kann.

Doch, wie gesagt, nicht alle Kohlenhydrate wirken gleich: Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Gemüse oder Hülsenfrüchten werden langsamer verdaut, wodurch der Blutzucker allmählich ansteigt und für länger anhaltende Energie sorgt. Und es kommt auch darauf an, wie du deine Kohlenhydrate kombinierst: Wenn du Kohlenhydrate auf leeren Magen isst, kann der Blutzucker schneller in die Höhe schießen. Kombinierst du sie hingegen mit Proteinen, gesunden Fetten oder ballaststoffreichen Lebensmitteln, wird die Verdauung verlangsamt, und der Blutzuckerspiegel bleibt stabiler. So vermeidest du nicht nur Heißhungerattacken, sondern sorgst auch für eine nachhaltige Energieversorgung und unterstützt deine Konzentration und Leistungsfähigkeit den ganzen Tag über.

Diäten rund um Kohlenhydrate: Low-Carb- vs. High-Carb

Wenn es um Gewichtsverlust geht, stehen sich oft zwei Lager gegenüber: die Verfechter von Low-Carb- und High-Carb-Diäten. Beide Ansätze können effektiv sein, aber sie funktionieren auf unterschiedliche Weise. Bei einer Low-Carb-Diät wird die Kohlenhydratzufuhr stark reduziert, was den Körper dazu zwingt, verstärkt Fett als Energiequelle zu nutzen. Dies kann zu einer schnellen Gewichtsabnahme führen, insbesondere durch den Verlust von Wassergewicht in den ersten Tagen. Allerdings kann ein langfristiger Verzicht auf Kohlenhydrate die Energie und Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, insbesondere bei intensiven sportlichen Aktivitäten.

High-Carb-Diäten hingegen setzen auf einen hohen Anteil an gesunden, komplexen Kohlenhydraten, die für eine konstante Energieversorgung sorgen. Diese Ernährungsweise kann besonders für Menschen, die viel Sport treiben oder Muskelmasse aufbauen möchten, vorteilhaft sein. Sie bietet ausreichend Energie für intensives Training und hilft, den Stoffwechsel aktiv zu halten. Letztlich kommt es auf deine individuellen Ziele und Bedürfnisse an: Während Low-Carb-Diäten schnelle Ergebnisse liefern können, bietet eine ausgewogene High-Carb-Ernährung langfristige Unterstützung für deine Fitness und Gesundheit.

Termic Effect of Food (TEF): Was ist das?

Der thermische Effekt von Lebensmitteln (TEF) beschreibt den zusätzlichen Energieverbrauch, der durch die Verdauung, Aufnahme und den Stoffwechsel von Nahrungsmitteln entsteht. Proteine haben den höchsten TEF, was bedeutet, dass sie mehr Energie zur Verarbeitung benötigen, während Kohlenhydrate einen geringeren TEF haben und daher den Stoffwechsel weniger ankurbeln als Fette. Bei Kohlenhydraten liegt der TEF in der Regel zwischen 5% und 10%.

Auf einen Blick

  • 01.

    Kohlenhydrate sind essentielle Energiequellen für körperliche Aktivitäten und mentale Leistungen, unterstützen die Gehirnfunktion, Muskeln, den Stoffwechsel und die Verdauung.

  • 02.

    Die Qualität der Kohlenhydrate zählt: Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten sorgen für eine gleichmäßige Energieversorgung und stabilen Blutzuckerspiegel, während einfache Kohlenhydrate den Blutzucker schnell ansteigen lassen können.

  • 03.

    Low-Carb und High-Carb-Diäten können beide effektiv sein, je nach individuellen Zielen. Low-Carb-Diäten führen oft zu schnellem Gewichtsverlust, während High-Carb-Diäten für anhaltende Energie und sportliche Leistung sorgen.

Quellen

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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Bitte Arzt oder Ärztin informieren und konsultieren, bevor dieses Produkt eingenommen wird. Nicht geeignet für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere und stillende Frauen. Auf die Einnahme weiterer zinkhaltiger Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge nicht überschreiten. Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten vor dem Verzehr Vitamin K-haltiger Nahrungsergänzungsmittel ärztlichen Rat einholen.

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Immunsystem

1: Kupfer, Folat, Selen, Zink und die Vitamine A, B12, B6 und C tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Stoffwechsel

2: Die Vitamine C, B6 und B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin, Pantothensäure, Calcium, Phosphor, Kupfer und Mangan tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Biotin, Zink und Chrom tragen zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei. Vitamin A und Riboflavin tragen zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei. Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel, einem normalen Kohlenhydrat-Stoffwechsel, einem normalen Fettsäurestoffwechsel und einem normalen Vitamin-A-Stoffwechsel bei. Molybdän trägt zu einer normalen Verstoffwechslung schwefelhaltiger Aminosäuren bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Vitamine B6 und B12 sowie Folat tragen zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei. Vitamin B6 trägt zu einem normalen Eiweiß- und Glycogenstoffwechsel bei.

Gesunde Zellen

3: Vitamine B12 und Folat, sowie Zink und Calcium tragen zu der Funktion der Zellteilung bei. Vitamin A und Calcium tragen zu der Funktion der Zellspezialisierung bei. Die Vitamine E und C sowie Riboflavin, Zink, Kupfer, Mangan und Selen tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Zink trägt zu einer normalen DNA-Synthese bei. Phosphor trägt zu einer normalen Funktion der Zellmembran bei.

Mentaler Fokus; Geistige Leistungsfähigkeit; Nervensystem; Psychische Funktion

4: Die Vitamine C, B6, B12, sowie Riboflavin, Niacin, Pantothensäure und Folat tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei. Zink trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei. Die Vitamine C, B6, B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin und Kupfer tragen zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Calcium trägt zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei.Thiamin, Niacin, Vitamin B6, Vitamin B12, Biotin, Folat, and Vitamin C tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei.

Gesunde Knochen

5: Calcium wird für die Erhaltung normaler Knochen benötigt. Protein, Phosphor, Zink und Mangan tragen zur Erhaltung normaler Knochen bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen, Knorpel und des Zahnfleisches bei.

Herz-Kreislauf-System

6: Thiamin trägt zu einer normalen Herzfunktion bei. Die Vitamine B6 und B12 tragen zur normalen Bildung roter Blutkörperchen bei. Calcium trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei. Vitamin C trägt zur normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei. Kupfer trägt zum normalen Eisentransport im Körper bei.

Haut, Haare, Nägel

7: Vitamin A, sowie Riboflavin, Niacin, Biotin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haut bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei. Biotin, Zink und Selen tragen zur Erhaltung normaler Haare bei. Kupfer trägt zu einer normalen Haut- und Haarpigmentierung sowie zu einem normalen Bindegewebe bei. Mangan trägt zu einer normalen Bindegewebsbildung bei. Selen und Zink tragen zur Erhaltung normaler Nägel bei.

Hormonsystem

8: Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Zink trägt zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei. Selen trägt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion und zu einer normalen Spermabildung bei. Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei. Chrom trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei.

Verdauung

9: Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Biotin trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei (z. B. Darmschleimhaut).

Muskulatur

10: Calcium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei. Proteine tragen zur Erhaltung von Muskelmasse und einer Zunahme an Muskelmasse bei.

Gesunde Augen

11. Vitamin A, Riboflavin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Sehkraft bei.

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