Vitamin D3 — kein Vitamin, aber lebensnotwendig

Vitamin D ist ein Vitamin, das häufig für Verwirrung sorgt: Wie kann es in Lebensmitteln, aber auch in der Sonne stecken? Und wieso heißt es “Vitamin” D, wenn es eigentlich ein Hormon ist? Wir erklären dir, was mit Vitamin D3 auf sich hat, welche Funktion es im Körper erfüllt und welche Quellen die besten sind.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Vitamin D3?

Zuallererst: Eigentlich ist Vitamin D gar kein Vitamin, sondern ein Hormon. Genauer genommen ist es ein Prohormon, das eine Vorstufe zu einem Hormon darstellt und in vielen biologischen Prozessen eine Rolle spielt.

Warum wird es dann als Vitamin bezeichnet? Gute Frage. Als es Anfang des 20. Jahrhunderts im Rahmen einer Heilmittelforschung entdeckt wurde, wusste man noch nicht, dass der Körper es – anders als ein Vitamin – selbst herstellen kann. Zunächst also als viertes Vitamin eingestuft, erkannten Wissenschaftler:innen später, dass der Körper eine Vorstufe von Vitamin D in der Haut speichert, die er dann durch UVB-Strahlung in das aktive Vitamin D3 umwandelt.

Vitamin D3, auch als Cholecalciferol bekannt, ist also die Form von Vitamin D, die unser Körper selbst produziert. Da es immer noch als Vitamin bezeichnet wird, ist es somit das einzige, das der Körper selbst herstellt. Übrigens: Vitamin D2 gibt es auch. Das ist eine Form des Vitamin D, das im menschlichen Körper über die aus Nahrung aufgenommenen pflanzlichen Sterinderivaten, also pflanzlichen Quellen, synthetisiert wird. Diese Form des Vitamin D gilt in einer Ergänzung als weniger effektiv als Vitamin D3.

Wie funktioniert die körpereigene Produktion von Vitamin D3?

Um die körpereigene Produktion von Vitamin D3 zu verstehen, müssen wir zunächst wissen, was UV-Strahlen sind. Ultraviolette Strahlen sind eine Art von Strahlung der Sonne, die in ultraviolette A (UVA) und ultraviolette B (UVB) Strahlen unterteilt werden können. UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und verursachen dort oft Schäden. UVB-Strahlen hingegen dringen nicht so tief in die Haut ein und sind verantwortlich für die Vitamin-D-Produktion. Bei Sonneneinstrahlung absorbiert das Cholesterin in unseren Hautzellen die UVB-Strahlen, um die Energie für die Vitamin-D-Synthese in der Haut bereitzustellen.

Warum ist Vitamin D3 so wichtig?

Vitamin D3 ist lebensnotwendig, da es an vielen biologischen Prozessen beteiligt ist – vor allem an der Knochengesundheit. Ohne Vitamin D3 könnte unser Darm Kalzium und Phosphat während der Verdauung nicht richtig aufnehmen, und diese wichtigen Mineralstoffe wiederum deinen Knochen nicht zugutekommen.

Gut zu wissen: Viele Organe und Gewebe im Körper haben Rezeptoren für Vitamin D, was auf wichtige Funktionen über die Knochengesundheit hinaus hindeutet. Dazu gehören: Muskeln, Nieren, Nebenschilddrüsen und die Haut.

Es unterstützt außerdem das Immunsystem und trägt zur Herz-Kreislauf-Gesundheit sowie zur Erhaltung der Muskelkraft bei. Zudem beeinflusst es unsere mentale Gesundheit und Stimmung, indem es die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin unterstützt und entzündungshemmend wirkt.

Wie viel Vitamin D3 benötigt man täglich?

Das Besondere an Vitamin D3 ist, dass unser Körper es durch UVB-Lichtexposition der Haut selbst produziert. Wenn unsere Haut jedoch zu wenig Sonnenlicht ausgesetzt ist, kann die körpereigene Produktion nicht ausreichend sein.

Der Richtwert für eine ausreichende Versorgung liegt bei ungefähr 20 µg pro Tag, ist allerdings höchst individuell: Menschen mit dunkler Haut können zum Beispiel die 10- bis 50-fache UV-Dosis im Vergleich zu hellhäutigen Personen benötigen, während die Vitamin-D-Produktion bei 70-Jährigen 3- bis 5-mal geringer sein kann als bei jüngeren Menschen.

Gut zu wissen: In den nördlichen Breitengraden ist die Sonne nur etwa 3 bis 4 Monate im Jahr (meist von April bis September) stark genug, um die Vitamin-D-Produktion in der Haut zuverlässig anzuregen. Dazu musst du natürlich auch deinen individuellen tatsächlichen Sonneneinfluss in Betracht ziehen. Heißt: Wie oft bist du täglich draußen in der Sonne?

Welche Lebensmittel enthalten Vitamin D3?

Mit folgenden Lebensmitteln kannst du deinen Körper zusätzlich mit Vitamin D3 versorgen.

Das sind Lebensmittel, die Vitamin D3 enthalten.
Das sind Lebensmittel, die Vitamin D3 enthalten.

Was können Symptome eines Vitamin-D3-Mangels sein?

Ein Vitamin-D-Mangel kann sich durch Knochenschmerzen, Muskelschwäche, erhöhte Infektanfälligkeit und chronische Müdigkeit bemerkbar machen. Auch Stimmungsschwankungen, Haarausfall und verzögerte Wundheilung können auf einen Mangel hindeuten. Falls du dir Sorgen um einen Vitamin-D-Mangel machst, kann dich dein Arzt oder deine Ärztin beraten.

Was sollte man bei einer Vitamin-D3-Ergänzung beachten?

Bei einer Ergänzung von Vitamin D3 durch Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel solltest du vor allem beachten, dass Vitamin D ein fettlösliches Vitamin ist. Das bedeutet, dass es am besten zusammen mit einer Fettquelle aufgenommen wird, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen. Idealerweise nimmt man Vitamin D3 daher mit einer Mahlzeit ein, die gesunde Fette enthält, wie beispielsweise Olivenöl, Avocado oder Nüsse, oder durch ein Nahrungsergänzungsmittel, welches das Vitamin D3 in Öl bereitstellt.

Außerdem ist es wissenschaftlich bewiesen, dass Vitamin D und Vitamin K2 zusammen das Herz-Kreislauf-System unterstützen, zur Erhaltung der Knochendichte beitragen und die normale Funktion des Immunsystems fördern. Die Kombination der Vitamine D3 und K2 bietet zusammen einen größeren Nutzen als jeder Nährstoff allein – dieses Konzept ist als Nährstoffsynergie bekannt. Aus diesem Grund ist es bei einer Nahrungsergänzung sinnvoll, ein Präparat zu verwenden, das Vitamin D3 und Vitamin K2 kombiniert.

Kann man zu viel Vitamin D3 zu sich nehmen?

An sich ist es möglich, zu viel Vitamin D3 zu sich zu nehmen. Symptome einer Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Schwäche, Müdigkeit, vermehrter Durst und häufiges Wasserlassen sein. Wir können dich aber beruhigen: Solche Fälle sind selten, da sehr hohe Mengen des Vitamins dafür notwendig wären. Auch eine Überproduktion, weil du zu lange in der Sonne liegst, ist recht unwahrscheinlich.

Verhindert Sonnenschutz die Vitamin-D-Aufnahme?

Kurz gesagt: Ja. Sonnenschutzmittel können die Vitamin-D-Produktion in der Haut beeinträchtigen, da sie die UVB-Strahlen blockieren, die notwendig sind, um die Vorstufe des Vitamins in der Haut zu aktivieren. Studien haben gezeigt, dass ein hoher Lichtschutzfaktor die Synthese von Vitamin D erheblich reduzieren kann. Dennoch ist es wichtig, Sonnenschutz zu verwenden, um Hautkrebs und andere durch UV-Strahlen verursachte Hautschäden zu vermeiden. Um einen Vitamin-D-Mangel zu verhindern, kannst du daher alternative Quellen wie Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel in Betracht ziehen.

Gut zu wissen: Eine “Ergänzung” der Sonneneinstrahlung über einen Solariumbesuch ist nicht unbedingt sinnvoll, da Solarien meist nur UVA-Strahlen verwenden. Für die Anregung der körpereigenen Produktion von Vitamin D3 wird allerdings nur die UVB-Strahlung benötigt.

Auf einen Blick

  • 01.

    Vitamin D3 spielt neben der Knochengesundheit auch für die Funktion des Immunsystems und der Muskeln eine wichtige Rolle.

  • 02.

    Vitamin D in Lebensmitteln finden wir zum Beispiel in Lachs, Hering und auch Eiern oder Champignons.

  • 03.

    Unser Körper kann das Hormon selbst produzieren. Bei Sonnenlichtmangel können Ergänzungen über die Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Bitte Arzt oder Ärztin informieren und konsultieren, bevor dieses Produkt eingenommen wird. Nicht geeignet für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere und stillende Frauen. Auf die Einnahme weiterer zinkhaltiger Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge nicht überschreiten. Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten vor dem Verzehr Vitamin K-haltiger Nahrungsergänzungsmittel ärztlichen Rat einholen.

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Immunsystem

1: Kupfer, Folat, Selen, Zink und die Vitamine A, B12, B6 und C tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Stoffwechsel

2: Die Vitamine C, B6 und B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin, Pantothensäure, Calcium, Phosphor, Kupfer und Mangan tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Biotin, Zink und Chrom tragen zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei. Vitamin A und Riboflavin tragen zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei. Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel, einem normalen Kohlenhydrat-Stoffwechsel, einem normalen Fettsäurestoffwechsel und einem normalen Vitamin-A-Stoffwechsel bei. Molybdän trägt zu einer normalen Verstoffwechslung schwefelhaltiger Aminosäuren bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Vitamine B6 und B12 sowie Folat tragen zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei. Vitamin B6 trägt zu einem normalen Eiweiß- und Glycogenstoffwechsel bei.

Gesunde Zellen

3: Vitamine B12 und Folat, sowie Zink und Calcium tragen zu der Funktion der Zellteilung bei. Vitamin A und Calcium tragen zu der Funktion der Zellspezialisierung bei. Die Vitamine E und C sowie Riboflavin, Zink, Kupfer, Mangan und Selen tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Zink trägt zu einer normalen DNA-Synthese bei. Phosphor trägt zu einer normalen Funktion der Zellmembran bei.

Mentaler Fokus; Geistige Leistungsfähigkeit; Nervensystem; Psychische Funktion

4: Die Vitamine C, B6, B12, sowie Riboflavin, Niacin, Pantothensäure und Folat tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei. Zink trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei. Die Vitamine C, B6, B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin und Kupfer tragen zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Calcium trägt zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei.Thiamin, Niacin, Vitamin B6, Vitamin B12, Biotin, Folat, and Vitamin C tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei.

Gesunde Knochen

5: Calcium wird für die Erhaltung normaler Knochen benötigt. Protein, Phosphor, Zink und Mangan tragen zur Erhaltung normaler Knochen bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen, Knorpel und des Zahnfleisches bei.

Herz-Kreislauf-System

6: Thiamin trägt zu einer normalen Herzfunktion bei. Die Vitamine B6 und B12 tragen zur normalen Bildung roter Blutkörperchen bei. Calcium trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei. Vitamin C trägt zur normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei. Kupfer trägt zum normalen Eisentransport im Körper bei.

Haut, Haare, Nägel

7: Vitamin A, sowie Riboflavin, Niacin, Biotin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haut bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei. Biotin, Zink und Selen tragen zur Erhaltung normaler Haare bei. Kupfer trägt zu einer normalen Haut- und Haarpigmentierung sowie zu einem normalen Bindegewebe bei. Mangan trägt zu einer normalen Bindegewebsbildung bei. Selen und Zink tragen zur Erhaltung normaler Nägel bei.

Hormonsystem

8: Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Zink trägt zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei. Selen trägt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion und zu einer normalen Spermabildung bei. Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei. Chrom trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei.

Verdauung

9: Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Biotin trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei (z. B. Darmschleimhaut).

Muskulatur

10: Calcium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei. Proteine tragen zur Erhaltung von Muskelmasse und einer Zunahme an Muskelmasse bei.

Gesunde Augen

11. Vitamin A, Riboflavin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Sehkraft bei.

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