Vitamin K2: Ein unterschätzter Allrounder?

Vitamin K2 scheint mit den ihm nachgesagten Fähigkeiten einer der Superhelden unter den Vitaminen zu sein. Wir möchten dem etwas genauer nachgehen und informieren dich in diesem Beitrag darüber, ob es tatsächlich bei Herzrhythmusstörungen helfen oder starke Knochen unterstützen kann. Du erfährst auch, in welchen Lebensmitteln du das sogenannte Knochenvitamin findest und worauf du sonst achten solltest.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Vitamin K2 und warum ist es wichtig?

Vitamin K2, auch bekannt als Menachinon, gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und ist essentiell für die Blutgerinnung sowie den Erhalt einer normalen Knochendichte. Zusammen mit Vitamin K1 (Phyllochinon) spielt es eine wichtige Rolle in vielen Körperfunktionen. Da unser Körper Vitamin K2 nur begrenzt speichern kann, musst du es regelmäßig über die Ernährung aufnehmen.

In Deutschland und Europa geht man davon aus, dass eine ausgewogene Ernährung in der Regel eine ausreichende Versorgung mit Menachinon sicherstellt. Trotzdem gibt es Personengruppen, die durch unausgewogene Ernährung oder bestimmte Medikamente ein höheres Risiko für einen Mangel haben.

Kann Vitamin K2 vor Herzrhythmusstörungen schützen?

Häufig liest oder hörst du vielleicht, dass Vitamin K2 Herzrhythmusstörungen oder Osteoporose vorbeugen kann. Das ist jedoch wissenschaftlich nicht erwiesen. Zu dieser Erkenntnis kam auch eine Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, da sie bisherige Studien zu Vitamin K2 und Herzrhythmusstörungen als nicht genügend aussagekräftig ansieht.

Welche Vorteile hat das Vitamin K2?

Die Vitamine K1 und K2 tragen vor allem zur Entstehung von Eiweißproteinen bei. Diese Eiweißproteine wiederum unterstützen die Blutgerinnung, die Nierenfunktion und die Knochendichte. In verschiedenen Studien zeigte sich zudem, dass für Frauen mit einer geringen Aufnahme von Vitamin K ein höheres Risiko von Knochenbrüchen besteht. Vitamin K2 trägt auch zum Calciumstoffwechsel und zu den positiven Wirkungen des Vitamins D3 bei.

Eine weitere wichtige Eigenschaft der K-Vitamine entdeckte das Helmholtz-Zentrum in München gemeinsam mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen im Jahr 2022. Demnach spielen die Vitamine eine wichtige Rolle im Kampf gegen den natürlichen Zelltod (Ferroptose). Die Vitamine K1 und K2 zeigten in Forschungen, dass sie zum Schutz des Gewebes vor Ferroptose beitragen. Allein mit der Aufnahme durch die Nahrung ist dieser Effekt jedoch nicht möglich. Vielmehr spielt die Entdeckung der Forscher eine wichtige Rolle für die Entwicklung spezifischer Arzneiprodukte.

Was hat Vitamin K2 mit Vitamin D3 zu tun?

Vitamin K2 und Vitamin D3 arbeiten eng zusammen, um die Gesundheit deiner Knochen zu unterstützen. Während Vitamin D3 die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung fördert, sorgt Vitamin K2 dafür, dass dieses Calcium auch richtig in den Knochen eingebaut wird. Ohne ausreichendes Vitamin K2 könnte Calcium sich in den Arterien ablagern, was zu Gefäßverkalkungen führen kann. Daher ist es wichtig, dass beide Vitamine in einem ausgewogenen Verhältnis im Körper vorhanden sind.

Wie viel Vitamin K2 benötige ich täglich?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) empfiehlt für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin K2 folgende Tagesmengen:

  • Frauen zwischen 15 und 51 Jahren: 60 Mikrogramm
  • Männer zwischen 15 und 51 Jahren: 70 Mikrogramm
  • Frauen über 51 Jahre: 65 Mikrogramm
  • Männer über 51 Jahre: 80 Mikrogramm
  • Kinder in den ersten 4 Lebensjahren: 15 Mikrogramm
  • Kinder zwischen 4 und 7 Jahren: 20 Mikrogramm
  • Kinder zwischen 7 und 10 Jahren: 30 Mikrogramm
  • Kinder zwischen 10 und 13 Jahren: 40 Mikrogramm
  • Heranwachsende zwischen 13 und 15 Jahren: 50 Mikrogramm

Welche Lebensmittel enthalten Menachinon?

Anders als Vitamin K1, das du in pflanzlichen Nahrungsmitteln findest, verbirgt sich K2 bevorzugt in tierischen und fermentierten Lebensmitteln. Zu den K2-Lieferanten gehören daher Lebensmittel wie:

  • Fleisch und Innereien
  • Eier
  • Milch und Milchprodukte
  • Sauerkraut
Diese Lebensmittel enthalten Menachinon
Diese Lebensmittel enthalten Menachinon

Kann es Nebenwirkungen bei der Einnahme von Vitamin-K2-Ergänzungen geben?

Eine Überdosierung von Vitamin K2 ist nicht möglich, da der Körper nicht benötigtes Menachinon ausscheidet. Grundsätzlich verursachen die K-Vitamine keine Nebenwirkungen, weil sie lediglich die normale Blutgerinnung unterstützen, aber keine Blutverdickung erzeugen.

Auf einen Blick

  • 01.

    Vitamin K2 leistet einen wichtigen Beitrag zur Blutgerinnung. Es ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt, dass Vitamin K2 vor Herzrhythmusstörungen und Osteoporose schützt.

  • 02.

    Eine ausreichende Versorgung mit Menachinon ist bei gesunden Menschen durch eine ausgewogene Ernährung möglich. Sonst können Ergänzungen helfen.

  • 03.

    Lieferanten für K2 sind ausschließlich tierische und fermentierte Lebensmittel.

Quellen

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Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Bitte Arzt oder Ärztin informieren und konsultieren, bevor dieses Produkt eingenommen wird. Nicht geeignet für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere und stillende Frauen. Auf die Einnahme weiterer zinkhaltiger Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge nicht überschreiten. Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten vor dem Verzehr Vitamin K-haltiger Nahrungsergänzungsmittel ärztlichen Rat einholen.

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Immunsystem

1: Kupfer, Folat, Selen, Zink und die Vitamine A, B12, B6 und C tragen zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Stoffwechsel

2: Die Vitamine C, B6 und B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin, Pantothensäure, Calcium, Phosphor, Kupfer und Mangan tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Biotin, Zink und Chrom tragen zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei. Vitamin A und Riboflavin tragen zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei. Zink trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel, einem normalen Kohlenhydrat-Stoffwechsel, einem normalen Fettsäurestoffwechsel und einem normalen Vitamin-A-Stoffwechsel bei. Molybdän trägt zu einer normalen Verstoffwechslung schwefelhaltiger Aminosäuren bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Vitamine B6 und B12 sowie Folat tragen zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei. Vitamin B6 trägt zu einem normalen Eiweiß- und Glycogenstoffwechsel bei.

Gesunde Zellen

3: Vitamine B12 und Folat, sowie Zink und Calcium tragen zu der Funktion der Zellteilung bei. Vitamin A und Calcium tragen zu der Funktion der Zellspezialisierung bei. Die Vitamine E und C sowie Riboflavin, Zink, Kupfer, Mangan und Selen tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Zink trägt zu einer normalen DNA-Synthese bei. Phosphor trägt zu einer normalen Funktion der Zellmembran bei.

Geistige Leistungsfähigkeit; Mentaler Fokus; Nervensystem; Psychische Funktion

4: Die Vitamine C, B6, B12, sowie Riboflavin, Niacin, Pantothensäure und Folat tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei. Zink trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei. Die Vitamine C, B6, B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin und Kupfer tragen zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Calcium trägt zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei.Thiamin, Niacin, Vitamin B6, Vitamin B12, Biotin, Folat, and Vitamin C tragen zu einer normalen psychischen Funktion bei.

Gesunde Knochen 

5: Calcium wird für die Erhaltung normaler Knochen benötigt. Protein, Phosphor, Zink und Mangan tragen zur Erhaltung normaler Knochen bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Knochen, Knorpel und des Zahnfleisches bei.

Herz-Kreislauf-System

6: Thiamin trägt zu einer normalen Herzfunktion bei. Die Vitamine B6 und B12 tragen zur normalen Bildung roter Blutkörperchen bei. Calcium trägt zu einer normalen Blutgerinnung bei. Vitamin C trägt zur normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Blutgefäße bei. Kupfer trägt zum normalen Eisentransport im Körper bei.

Haut, Haare, Nägel

7: Vitamin A, sowie Riboflavin, Niacin, Biotin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Haut bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei. Biotin, Zink und Selen tragen zur Erhaltung normaler Haare bei. Kupfer trägt zu einer normalen Haut- und Haarpigmentierung sowie zu einem normalen Bindegewebe bei. Mangan trägt zu einer normalen Bindegewebsbildung bei. Selen und Zink tragen zur Erhaltung normaler Nägel bei.

Hormonsystem

8: Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei. Zink trägt zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei. Selen trägt zu einer normalen Schilddrüsenfunktion und zu einer normalen Spermabildung bei. Zink trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit und einer normalen Reproduktion bei. Chrom trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei.

Verdauung

9: Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Biotin trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei (z. B. Darmschleimhaut).

Muskulatur

10: Calcium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei. Proteine tragen zur Erhaltung von Muskelmasse und einer Zunahme an Muskelmasse bei.

Gesunde Augen

11. Vitamin A, Riboflavin und Zink tragen zur Erhaltung normaler Sehkraft bei.