Vom Feld direkt auf den Tisch mit Rohkost-Ernährung

Nie wieder kochen? Klingt vielleicht nicht schlecht. Denn noch gibt es einige Punkte, die man bei der Rohkost beachten sollte.

4 MIN READ — 03/10/2025

Alle Tiere genießen von Natur aus Rohkost – nur der Mensch kocht (oder brät, grillt, dünstet, “mikrowellt“) die Mahlzeiten. In gewisser Weise ist diese Besonderheit sicherlich eine der Voraussetzungen für den Erfolg unserer Spezies. Trotzdem haben Rohkost-Verfechter:innen eine etwas andere Perspektive – diese schauen wir uns hier genauer an.

Was ist Rohkost-Ernährung?

Im Mittelpunkt der Rohkost-Ernährung stehen, wie der Name schon sagt, rohe Lebensmittel – also Lebensmittel, die während ihrer Herstellung zu keinem Zeitpunkt über 40 °C erhitzt wurden. Für viele Menschen ist Rohkost eine vegane Ernährungsform. Es gibt aber durchaus auch Rohkost-Anhänger:innen, die Rohmilch (unpasteurisierte, unhomogenisierte Milch) und Rohmilchprodukte, rohe Eier, rohen Fisch und/oder rohes Fleisch essen.

Zur Ernährung mit Rohkost gehören im Wesentlichen:

  • Gemüse
  • Obst
  • Kräuter
  • Salz, Pfeffer, Gewürze
  • Rohes und gekeimtes Getreide
  • Rohe und gekeimte Hülsenfrüchte
  • Nüsse
  • Samen
  • Algen
  • Kalt geschleuderter Honig
  • Hefe
  • Kalt gepresste Öle

Und eventuell:

  • Unpasteurisierte, unhomogenisierte Rohmilch
  • Rohmilchbutter
  • Rohmilchkäse
  • Rohe Eier
  • Roher Fisch (Sushi, Sashimi)
  • Rohes Fleisch

Neben frischen Lebensmitteln kann die Rohkost-Ernährung auch Lebensmittel einschließen, die bei niedrigen Temperaturen konserviert bzw. auf natürliche Weise verarbeitet wurden. Zum Beispiel durch:

  • Pürieren
  • Pressen
  • Einweichen
  • Mahlen
  • Trocknen
  • Fermentieren
  • Kalträuchern
  • Keimen

Die Anhänger:innen von Rohkost versprechen sich von dieser Ernährungsform erhebliche gesundheitliche Vorteile. In ihrer Vorstellung transportiert rohe Nahrung eine Lebenskraft und Energie, die durch Erhitzen im Wesentlichen zerstört wird. Die Abhängigkeit unserer Kultur von erhitzter Nahrung führe demnach direkt zu der heutigen Misere von mittlerweile weltweit verbreitetem Übergewicht und chronischen Zivilisationsleiden wie Allergien, Diabetes, Herzerkrankungen und mehr.

Doch was ist wirklich an der Rohkost-Ernährung dran?

Gesundheitliche Vorteile der Rohkost-Diät

Die Rohkost-Ernährung kann dein Körpergewicht ebenso günstig beeinflussen wie den Verlauf von chronischen Erkrankungen und deine allgemeine Gesundheit.

Zunächst einmal hat sie alle Vorteile einer stark pflanzenfokussierten Ernährung: Sie enthält jede Menge Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, wichtige ungesättigte Fettsäuren und gesunde sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die zum Beispiel als Antioxidantien und Immunmodulatoren wirken. Sie ist auch wesentlich kalorienärmer als die typische Carnivore-Ernährung.

Beim Kochen können Nährstoffe, insbesondere hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin C und B-Vitamine, verloren gehen, da sie durch hohe Temperaturen abgebaut werden. Auch wasserlösliche Vitamine gehen häufig ins Kochwasser über, wenn Lebensmittel in Wasser gegart werden.

Und natürlich sind bei der Rohkost-Ernährung auch sämtliche hochverarbeiteten Fertig- und Convenience-Produkte tabu. Dadurch ersparst du deinem Körper einiges: zu viel Salz, tierisches Fett, überprozessierte Kohlenhydrate, raffinierten Zucker. Und Zusatzstoffe aus dem Chemielabor, die in der menschlichen Ernährung ohnehin nichts verloren haben.

Weiterhin enthalten rohe und roh fermentierte Lebensmittel eine Vielfalt von nützlichen Bakterien – Rohkost verspricht daher eine gesunde Darmflora und eine gut funktionierende Verdauung. Dazu trägt auch die überdurchschnittlich gute Versorgung mit Ballaststoffen bei.

Und nicht nur die Gesundheit kann von Rohkost profitieren. Viele Rohkost-Essende können sich über mehr Energie, besonders reine Haut, tadellos gesunde Zähne und eine tolle Ausstrahlung freuen.

Rohkost-Ernährungsplan: Ein Tag voller frischer Lebensmittel

Und übrigens: Rohkost ist nicht nur gesund, sondern auch richtig lecker. Und vielfältig. Buntes, frisches, knackiges Essen anstelle von totgekochtem Zeug – daran kann man sich gewöhnen. Du willst das austesten? So könnte dein Rohkost-Ernährung-Tagesplan aussehen:

Frühstück

Müsli aus Rohkost-Haferflocken mit Nüssen und Apfel, Mandelmilch

oder

Bunter Obstsalat mit Nüssen, Zitronensaft und Honig

Mittagessen

Salat mit Gurke, Kirschtomaten, Paprika, Rucola, Avocado, Kürbiskernen und Olivenöldressing

oder

Gazpacho (kalt pürierte Suppe aus mediterranem Gemüse) mit Essenerbrot (ein getrocknetes Brot aus gekeimtem Getreide)

Snack

Chiapudding mit Mandelmilch und Blaubeeren

oder

Banane, Nüsse und Datteln

Abendessen

Rohes Gemüse-Sushi mit Gurke, Avocado, Sellerie- und Karottensticks und Blumenkohlreis (Reisersatz aus im Mixer zerkleinertem Blumenkohl), dazu Algensalat

oder

Rohkost-Lasagne mit Lasagneblättern aus längs geschnittenen Zucchini, Tomatensauce aus frischen und getrockneten Tomaten, „Käsesauce“ aus eingeweichten, pürierten Cashewnüssen, Kräutern und Knoblauch

Rohkost für Veganer:innen: So geht’s richtig

Eine rohe vegane Ernährung hat viele Vorteile – aber auch einige Stolperfallen. Bestimmte essenzielle Nährstoffe sind in Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft eher knapp. Dazu gehören Eisen, Calcium, Zink, Jod, Vitamin B12, Vitamin B2, Niacin, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. Auch eine gute Proteinversorgung ist mit einer rohen veganen Ernährung kein Selbstläufer.

Am einfachsten adressierst du diese potenziellen Probleme mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln. Manche Rohkost-Verfechter:innen sind auch da allerdings eher skeptisch. Um deine Vitalstoff-Versorgung zu sichern, müsstest du dann auf Folgendes achten:

  • Nüsse und Samen sind besonders eisenreich.
  • Kohlgemüse unterstützt die Calcium-Versorgung.
  • Nüsse und Hülsenfrüchte liefern Proteine. Es gibt zwar Hülsenfrüchte, die man wegen der enthaltenen Toxine nicht roh essen sollte. Aber frische rohe Erbsen, gekeimte Linsen oder Hummus aus eingeweichten Kichererbsen sind ein wahrer Genuss!
  • Algen sichern die Jod-Versorgung mühelos.
  • Vitamin B12 könnte schwierig werden – hier solltest du eventuell doch auf ein Supplement zurückgreifen.
  • Vitamin B2 und Niacin (und alle anderen B-Vitamine außer B12) stecken reichlich in Hefe.
  • Pilze sind die beste nicht-tierische Vitamin-D-Quelle. Wenn du sie eine Weile in die Sonne legst, kannst du sie noch zusätzlich mit Vitamin D anreichern. Oder du legst dich einfach selbst in die Sonne (zehn Minuten reichen völlig aus).
  • Walnüsse, Chiasamen und Leinsaat liefern Omega-3-Fettsäuren.

Auf einen Blick

  • 01.

    Bei der Rohkost-Ernährung werden ausschließlich Lebensmittel konsumiert, die nicht über 40 °C erhitzt wurden, da Verfechter:innen glauben, dass dies die Nährstoffe und Lebensenergie der Nahrung bewahrt. Die Diät umfasst vor allem pflanzliche Produkte, kann aber auch tierische Rohprodukte wie Rohmilch oder rohen Fisch einschließen.

  • 02.

    Eine Rohkost-Diät ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien und kann helfen, das Körpergewicht zu regulieren und chronischen Erkrankungen vorzubeugen. Da hochverarbeitete Lebensmittel und zugesetzte Stoffe vermieden werden, unterstützt die Rohkost auch eine gesunde Darmflora und fördert die Verdauung.

  • 03.

    Eine rohe vegane Ernährung bietet gesundheitliche Vorteile, birgt aber das Risiko von Nährstoffmängeln, insbesondere bei Vitamin B12, Eisen und Omega-3-Fettsäuren. Diese können durch eine gezielte Auswahl von Nüssen, Samen, Algen und Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden.

Quellen

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil. Außer Reichweite von Kindern aufbewahren. Bitte Arzt oder Ärztin informieren und konsultieren, bevor dieses Produkt eingenommen wird. Nicht geeignet für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, schwangere und stillende Frauen. Auf die Einnahme weiterer zinkhaltiger Nahrungsergänzungsmittel verzichten. Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge nicht überschreiten. Personen, die gerinnungshemmende Medikamente einnehmen, sollten vor dem Verzehr Vitamin K-haltiger Nahrungsergänzungsmittel ärztlichen Rat einholen.

* Echte Bewertungen von Kund:innen, die nach dem Kauf einen Bewertungslink erhalten haben.

**Das Angebot ist nur für neue Abonnent:innen gültig. Der kostenlose Versand gilt nicht für die Schweiz und Norwegen.

º Nahrungsergänzungsmittel. In Kombination mit einer gesunden Ernährung und Sport.

ª Befragung nach Bekanntheit von Multi-Nährstoffpulvern mit 211 Verbraucher:innen zwischen 18 und 49 J. in DE, 09/24

↡ Umfrage unter 527 Kund:innen, die seit mindestens 12 Tagen AG1 nehmen. 2024. Die Umfrage wurde an einer vorherigen Version der kontinuierlich weiterentwickelten Rezeptur von AG1 durchgeführt. Das Umfrageergebnis ist aufgrund keiner oder wissenschaftlich vernachlässigbarer Änderungen der unterstützenden Nährstoffe auf die aktuelle Version der Rezeptur übertragbar. Vitamine C, B6, B12, sowie Riboflavin, Niacin, Pantothensäure und Folat tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei. Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Biotin trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei (z. B. Darmschleimhaut).

Immunsystem

1: Mit den Vitaminen A, C, B6, B12, sowie Folat, Zink, Kupfer und Selen trägt AG1 zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems während und nach intensiver körperlicher Betätigung bei.

Energie; Stoffwechsel

2: Vitamin C, Vitamin B6, Vitamin B12, Riboflavin (Vitamin B2), Niacin, Pantothensäure und Magnesium tragen zu einem normalen Energiestoffwechsel und zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Mit den Vitaminen C, B6, B12, sowie Thiamin, Riboflavin, Niacin, Biotin, Pantothensäure, Calcium, Phosphor, Kupfer und Mangan trägt AG1 zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Magnesium trägt zum Elektrolytgleichgewicht bei. Biotin, Zink und Chrom tragen zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei.

Zellschutz

3: Mit den Vitaminen E und C sowie Riboflavin, Zink, Kupfer, Mangan und Selen trägt AG1 dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Phosphor trägt AG1 zu einer normalen Funktion der Zellmembran bei. Folat, Vitamin B6 und B12 tragen zu einem normalen Homocystein-Stoffwechsel bei.

Mentaler Fokus; Psychische Funktion; Nervensystem

4: Mit Pantothensäure trägt AG1 zu einer normalen geistigen Leistung bei. Zink trägt zu einer normalen kognitiven Funktion bei. Mit den Vitaminen C, B6, B12, sowie Thiamin, Niacin und Biotin trägt AG1 zur normalen psychischen Funktion bei und zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Calcium trägt zu einer normalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen bei.

Haut, Haare, Nägel

5: Mit Vitamin A, sowie Riboflavin, Niacin, Biotin und Zink trägt AG1 zur Erhaltung normaler Haut bei. Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung für eine normale Funktion der Haut bei. Biotin, Zink und Selen tragen zur Erhaltung normaler Haare bei. Zink und Selen tragen zur Erhaltung normaler Nägel bei.

Hormonsystem

6: Mit Vitamin B6 trägt AG1 zur Regulierung der Hormontätigkeit bei. Zink trägt AG1 zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei. Selen trägt AG1 zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei. Mit Chrom trägt AG1 zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei.

Verdauung

7: Mit Calcium trägt AG1 zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Mit Biotin trägt AG1 zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei (z.B. Darmschleimhaut).

Muskulatur

8: Mit Calcium und Magnesium trägt AG1 zu einer normalen Muskelfunktion bei.