So kannst du auf natürliche Weise dein Bindegewebe stärken
Ein starkes Bindegewebe ist nicht nur der Schlüssel zu straffer Haut, sondern auch zu einem gesunden und widerstandsfähigen Körper. Es stabilisiert Organe, schützt unsere Haut vor äußeren Einflüssen und spielt eine wichtige Rolle bei der Kollagenproduktion. Hier erfährst du, welche Ernährung und Hausmittel dein Bindegewebe stärken, wie Sport dabei hilft und was du besonders in den Wechseljahren beachten solltest, um deine Haut und deinen Körper fit zu halten.
Was ist das Bindegewebe?
Das Bindegewebe ist besonders vielfältig und setzt sich zusammen aus Zellen, Fasern und der extrazellulären Matrix. Letztere ist besonders interessant, weil sie unserem Bindegewebe ihre Elastizität und Festigkeit verleiht. Die extrazelluläre Matrix besteht aus Proteinen wie zum Beispiel Kollagen oder Elastin. Die Aufgabe des Bindegewebes besteht darin, verschiedene Strukturen in unserem Körper miteinander zu verbinden und diese zu stützen. So füllt das Bindegewebe die Zwischenräume zwischen unseren Organen aus (lockeres Bindegewebe) und kommt in Sehnen und Bändern (straffes Bindegewebe) vor. Als Stützgewebe bietet es Stabilität. Und als Fettgewebe schützt es unsere Organe und dient sogar als Energiespeicher. Das Bindegewebe spielt damit eine wichtige Rolle für unsere allgemeine körperliche Gesundheit und unsere Hautelastizität ebenso wie für unsere Fitness als Sportler.
Bindegewebe stärken von innen auf diese einfache Weise
Du kannst dein Bindegewebe auf viele Wege beeinflussen. Dein Lebensstil ist hier entscheidend. Wer regelmäßig trainiert und auf die Ernährung achtet, macht bereits vieles richtig. Sowohl Kraft- als auch Ausdauertraining tragen zum Beispiel zur Straffung des Bindegewebes bei. Ausdauersport etwa hält das Bindegewebe elastisch. Hier kommen Sportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren und viele andere infrage. Besonders wichtig ist aber auch die Ernährung. Eine Empfehlung sind basische Lebensmittel mit viel Vitamin C.
So funktioniert die körpereigene Kollagenproduktion
Es sind gerade eiweißreiche Nahrungsmittel, mit denen sich die Kollagenproduktion des Körpers ankurbeln lässt. Zudem sind Zink und Vitamin C erforderlich. Zink ist in Meeresfrüchten oder Nüssen enthalten, Vitamin C beziehen wir aus Obst und Gemüse[3]. Hergestellt wird das Kollagen aus den drei Aminosäuren Glycin, Prolin und Lysin. Hierbei ist es essentiell und nicht-essentiell zu unterscheiden. Lysin gehört zu den essentiellen Aminosäuren, du musst diese Aminosäure daher über die Nahrung aufnehmen. Das sind weitere Co-Faktoren für die Produktion von Kollagen:
- Selen
- Coenzym Q 10
- Eisen
- Vitamin B1
- Biotin
- Vitamin E2
Bindegewebe stärken in den Wechseljahren: Darauf solltest du achten
Während der Wechseljahre ist gerade der sinkende Östrogenspiegel im Hinblick auf das Bindegewebe problematisch. Die Kollagenproduktion fällt geringer aus, was die Hautelastizität reduzieren kann. Gerade in dieser Zeit sollten Frauen also ein Interesse daran haben, das Bindegewebe gezielt zu stärken und hierdurch eine ausgewogene Ernährung eine Unterstützung zu bieten. Wie bereits erwähnt, ist gerade auf eine proteinreiche Ernährung etwa mit Fisch und Hülsenfrüchten zu achten. Zudem darf die Zufuhr von Vitamin C oder Omega-3-Fettsäuren nicht zu gering ausfallen. Wenn du dich dann noch ausreichend bewegst und viel trinkst, fällt es dir leichter, das Bindegewebe geschmeidig zu halten.
Die besten Nährstoffe für ein starkes Bindegewebe
Wenn du die Bildung des Bindegewebes unterstützen möchtest, solltest du die Kollagenproduktion ankurbeln. Wir haben eine Liste mit Lebensmitteln zusammengestellt, die jetzt nicht fehlen dürfen:
- Fisch
- Geflügel und anderes Fleisch
- Eier
- Milchprodukte
- Nüsse und Samen
- Haferflocken und Vollkornprodukte
- Hülsenfrüchte
Grundsätzlich gehört eine ausgewogene Ernährung zur wichtigsten Voraussetzung für den Erhalt der Gesundheit. Wenn du dir mehr Wohlbefinden und Fitness wünschst, solltest du deinen Speiseplan daher genau überprüfen. Ergänzungen sind dann sinnvoll, wenn wichtige Nährstoffe wie Zink in ausreichender Menge noch fehlen sollten.
Was hilft gegen Cellulite? Sport und Bewegung (plus eine gesunde Ernährung!)
Sport stellt eine der wirkungsvollsten Methoden dar, um das Bindegewebe zu stärken. Wenn du deinen Körper bestmöglich unterstützen möchtest, gehören viel Bewegung und ein regelmäßiges Training also unbedingt dazu. Das hat viele positive Effekte. So kommt es zu einer besseren Durchblutung des gesamten Körpers. Nährstoffe gelangen vermehrt in die Zellen und beliefern diese mit Kollagen. Das wiederum stärkt das Bindegewebe und strafft die Haut. Wenn du gezielt gegen Cellulite vorgehen möchtest, solltest du Ausfallschritte und Kniebeugen oder das Wandsitzen in dein Training integrieren. Das hilft gegen Fettablagerungen am Po und den Oberschenkeln.
Auf einen Blick
- 01.
Das Bindegewebe verbindet Organe, stabilisiert den Körper und sorgt für elastische Haut. Es lässt sich durch eine proteinreiche, vitaminhaltige Ernährung und regelmäßige Bewegung stärken.
- 02.
Nährstoffe wie Zink, Vitamin C und eiweißreiche Lebensmittel fördern die Kollagenproduktion, die essentiell für ein starkes Bindegewebe ist – besonders in den Wechseljahren, wenn der Kollagengehalt abnimmt.
- 03.
Regelmäßige Bewegung verbessert die Durchblutung, unterstützt den Transport von Nährstoffen in die Zellen und hilft, das Bindegewebe zu straffen und Cellulite vorzubeugen.